Die Herpesfälle führen zu weiteren Einschränkungen im internationalen Pferdesport. Nachdem auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen ein zweiter Herpes-Befund aufgetreten ist, kann der für Dienstag, 28.01.20, angesetzte PMU-Renntag nicht in Gelsenkirchen stattfinden. Als Ausweichort hat sich kurzfristig der Niederrheinische Trabrennverein Dinslaken bereiterklärt.
Die Blutuntersuchung eines am 20.01.20 auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen eingegangenen Pferdes ergab, dass das Pferd mit dem Equine Herpesvirus 1 infiziert war. Das Ergebnis lag am Donnerstag, 23.01.20, vor. Am Freitag, 24.01.20, hat ein vom HVT beauftragter Tierarzt weitere in dem Stall stationierte Pferde untersucht und Proben entnommen. Eine dieser Proben weist lt. Laborbericht vom 27.01.20 ebenfalls einen positiven Befund auf Equine Herpesvirus 1 auf.
Bis auf weiteres ist die Trabrennbahn Gelsenkirchen geschlossen. Ab sofort darf kein Pferd auf die Rennbahn verbracht bzw. von dort abtransportiert werden. Der Stall, in dem die beiden positiven Befunde festgestellt wurden, wird streng isoliert. Bis auf weiteres dürfen keine der dort stationierten Pferde den Stall verlassen. Auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen finden bis auf weiteres keine Rennveranstaltungen statt. Der für 28.01.20 geplante PMU-Renntag findet statt, wird aber in Dinslaken abgehalten. Die auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen stationierten Pferde sind dort nicht teilnahmeberechtigt und verbleiben in Gelsenkirchen.
In den kommenden Tagen werden alle auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen stationierten Pferde auf Equine Herpesvirus 1 untersucht.
(Text Hauptverband für Traberzucht e.V., Bild iStockphoto)
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