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Das Ziel jedes Züchters oder Händlers ist, immer noch bessere Pferde zum Verkauf anzubieten und mit «Superkrachern» für Schlagzeilen zu sorgen. Solche Talentpferde sind denn auch ein wahres Vergnügen in der Ausbildung, denn sie kommen mit ihrem angeborenen natürlichen Gleichgewicht dem Reiter entgegen. Zudem offerieren sie übereilig Lektionen, welche eigentlich noch gar nicht verlangt werden dürfen. Mit Ehrgeiz ein Pferd zu immer grösseren Leistungen zu fordern, ist durchaus richtig, aber schnell kann es überfordert werden. Vorzeitige Abnützungserscheinungen, psychische Probleme wie Gehunlust oder Verteidigungen können die Folge sein. Das lässt sich verhüten, wenn man bereit ist, sich immer an die Vorgaben aus der «Skala der Ausbildung» (siehe Kasten) zu halten. Wer sich mit der Ausbildung von Pferden beschäftigt, sollte seine Arbeit stets nach den sechs in der «Skala der Ausbildung» genannten Punkten ausrichten. Wer sich daran hält, kann gewissenhaft kontrollieren, ob das Pferd beispielsweise mit gut schwingendem Rücken durchlässig ist, bevor man einen Mitteltrab oder Mittelgalopp oder versammelnde Lektionen üben will.
 
Ohne Stress zum Ziel
Die Arbeit mit einem Pferd fällt leichter, wenn man ein klares Ziel vor Augen hat. Zum Beispiel will man seinem Pferd gewisse Lektionen bis zum Frühjahr beibringen oder hat vor, demnächst an Prüfungen teilzunehmen. So sollte es sein, sehr gut. Wer weder Stress haben noch Misserfolge hinnehmen will, muss mit Köpfchen und System vorgehen. Setzt man sich beispielsweise fliegende Galoppwechsel als Ziel, dann wäre es falsch, regelmässig, das heisst fast täglich an dem Wechsel zu arbeiten. Besser wäre, mit System und Abwechslung zu arbeiten. Damit meine ich, vermehrt an der Durchlässigkeit zu arbeiten sowie häufiger Stellungswechsel bei Wendungen und ebenfalls auf geraden Linien vorzunehmen. Genauso können Springgymnastik mit Handwechsel und versammelnde Übungen, wie kleine Volten, Kehrtvolten mit rund acht Metern Durchmesser, Kontergalopp, für Abwechslung sorgen. Galopptravers, fliegende Wechsel durch Richtungsänderung – zuerst immer am gleichen Ort, später immer wo-anders – und fliegender Wechsel auf der Geraden, von Kontergalopp zum Innengalopp vor der Ecke, vom inneren Hufschlag Richtung Wand gehören genauso dazu. Erst wenn der Wechsel im gleichmässigen Tempo und geradegerichtet geritten werden kann, kann anschliessend der Wechsel mit bestimmter Sprungzahl geübt werden. Wenn Probleme auftauchen, geht man immer wieder eine Ausbildungsstufe zurück und fängt nochmals von vorne an.
Wer sich zum Ziel nimmt, an Dressurprüfungen zu starten, tut gut da-ran, wenn er darauf achtet, immer eine bis zwei Stufen unterhalb des momentanen Ausbildungsniveaus zu starten! Zuerst ist einmal das gewünschte Programm auswendig zu lernen, wobei darauf insbesondere auch die Rückseite zu beachten ist. Wichtig ist, die geforderten Lektionen nicht immer am gleichen Ort zu üben. Pferde verfügen über ein sehr gutes Gedächtnis und prägen sich schnell einmal ein, was wo verlangt ist. Ebenso ist für Abwechslung zu sorgen, auch einmal longieren oder ein Ausritt kann motivieren. Ein Zwischenziel wäre, das gewünschte Programm unter Kontrolle eines Trainers einmal auswendig zu reiten. Findet die Prüfung im Freien statt, ist es unbedingt ratsam, vorher das Training auf ein Aussenviereck zu verlegen. Am Prüfungstag hat man sehr pünktlich auf dem Platz einzutreffen. Etwa zwei Stunden vor dem Start akklimatisieren sich Reiter und Pferd an die ungewohnte Umgebung.
 
Sitzschulung genauso wichtig
Eine Sitzschulung ist für den Reiter genauso wichtig wie die Ausbildung des Pferdes. Ohne Trainer ist dies allerdings nicht möglich. Nur ein Reiter mit geschmeidigem und tiefem Sitz kann die unerlässlichen Hilfen und Einwirkungen präzise geben. Letztlich wird auch von den Dressurrichtern der Sitz mit einem Koeffizienten 2 belohnt. Ich kenne sehr viele Reiter, welche sehr ehrgeizig mit ihren Pferden arbeiten, jedoch ihren eigenen Sitz sträflich vernachlässigen. Übrigens ist eine Sitzschulung an der Longe am lehrreichsten.           
 
Mehr Infos über Christian Liersch und die Teile 1 und 2 sind zu finden unter www.christian.liersch.ch

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