An der Frühjahrsversammlung waren Budget 2017 und Gebührenordnung des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport SVPS noch zurückgewiesen worden, an der Herbstversammlung von heute Samstag in Bern stimmten die 23 anwesenden Mitgliederverbände den Vorlagen zu. Weniger aus Überzeugung als vielmehr um dem Pferdesport keinen Schaden zuzufügen, wie OKV-Präsident Michael Hässig zähneknirschend vor der Abstimmung zu verstehen gab. Nochmals zurückweisen wollte gar der ZKV, der von Präsidentin Eva Gygax Künzli eingereichte Antrag hatte indessen keine Chancen. Dank der neuen Gebührenordnung rechnet der SVPS nun mit Mehreinnahmen von gut 400’000 Franken bei den Lizenzen und Brevets (Jahresgebühr wird um je 20 Franken angehoben auf den Stand von 2011) sowie 80’000 Franken bei den Veranstaltergebühren, die nun einheitlich 2,5% der Nenngeldsumme betragen. Um den im Vergleich zur Grösse der Schweiz hohen internationalen Stellenwert des Pferdesports halten zu können, liess Peter Christen, Vorstandsmitglied und Chef Sport, durchblicken, müsste der Verband eigentlich noch mehr Geld zur Verfügung haben. Der Widerstand der Regionalverbände richtete sich offenbar auch nicht gegen Gebührenordnung und Budget 2017, als vielmehr gegen die Informationspolitik des Vorstandes, der – so die Voten – von der Basis eingereichte Fragen nicht oder dann ausweichend beantwortet habe. Ohne Probleme gingen die weiteren Geschäfte auf der Traktandenliste durch: Zugestimmt wurde der Aufnahme von Ethik-Grundsätzen in die Statuten sowie dem Wechsel von Teil- zu Vollmitgliedschaften der Verbände «Arbeitsreitweise Schweiz» und «Cavalo Lusitano Switzerland».
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