Ralf Mewes, der Züchter von DSP Alice, war bei der DSP-Fohlenauktion in Darmstadt-Kranichstein der gefeierte Mann. Bereits die Mannschafts-Bronzemedaille für Deutschland wurde in Darmstadt kräftig mit seinen Züchterkollegen aus der Altmark gefeiert. In der Auktion am Samstagabend freute sich der ruhige und bescheidene Züchter über die Gratulation durch SPV-Geschäftsführer Roland Metz und die Standing Ovations der Auktionsbesucher für sein Meisterwerk DSP Alice! Wie sensationell die Weltreiterspiele im amerikanischen Tryon für die Deutschen Sportpferde ablaufen sollen, hatte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst. Drei Gold- und eine Bronzemedaille ist die fulminante Bilanz für die Züchter des Deutschen Sportpferdes bei den Weltreiterspielen 2018. Absolutes Highlight der krönende Abschluss mit DSP Alice und Simone Blum. Mit fünf Nullrunden, souveräner geht es nicht, deklassierte das Paar die Konkurrenz beim Weltchampionat und eroberte die Herzen, Respekt und Anerkennung der ganzen Reiterwelt. Eine Werbung für den Springsport sondergleichen und ein Dreamteam, wie es schöner nicht zu kreieren ist für die Süddeutschen Pferdezuchtverbände, die seit 2014 gemeinsam die Rasse Deutsches Sportpferd DSP züchten: DSP Alice, stammt vom Neustädter Landbeschäler Askari ab. Ihr Züchter, Ralf Mewes kommt aus Bismark in Sachsen-Anhalt und ihre Reiterin Simone Blum aus Zolling nahe bei München. Entdeckt hat Hans-Günter Goskowitz die siebenjährige Fuchsstute Alice. Der Lebensgefährte von Simone Blum hat einen grossen Anteil an diesem grandiosen Erfolg, denn es gibt einfachere Pferde als die Mango fressende DSP Alice. «Es waren vier arbeitsreiche Jahre mit Alice seit sie in unseren Stall gekommen ist. Aber diese Woche konnte ich das riesengrosse Talent von ihr zu 100 Prozent abrufen!», berichtete die frisch gebackene Weltmeisterin. Das Dreamteam Alice und Simone Blum wird in ganz Deutschland gefeiert. Auch die Frankfurter Allgemeine hat dem Goldpaar aus Tryon einen grossen Artikel gewidmet.
Vom Triumph der DSP-Pferde in Tryon konnte die Last-Chance-Fohlenauktion in Darmstadt noch nicht profitieren. Im Schnitt kosteten die 30 Auktionsfohlen 6777 Euro. Einiges weniger als beim bisherigen Top-Ergebnis der Last Chance im Vorjahr. Ein bewegungsstarker und typvoller Hengstanwärter aus einer Mutter vom Dressurstar DSP Belantis, in Anpaarung mit dem bewährten Vererber Fürstenball war für 12’700 Euro das begehrteste Fohlen. Ihm folgte im Preisgefüge Rubineska, das teuerste Stutfohlen, die Tochter des Vize-Bundeschampions Valverde mit 11’000 Euro.
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