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Nach der Schlamperei im Fall der verwahrlosten Pferdeherde von Ulrich K. in Hefenhofen reagiert das Thurgauer Veterinäramt nun mit einer Überaktivität: Am Freitag wurde ein Kreis von Personen, der an der Übernahme von Pferden interessiert ist, per Email aufgefordert, bis am Sonntag Abend Rückmeldung zu geben, welche Pferde reserviert werden sollen. Und weiter heisst es: «Der Kaufpreis ist noch nicht festgelegt; er dürfte nicht wesentlich über dem Schlachtwert liegen. Die Pferde müssen anfangs nächster Woche in Bern abgeholt werden; vorgesehen ist Barzahlung nach Unterzeichnung eines Kaufvertrages.»
Dass das Thurgauer Veterinäramt ein solches Schreiben verschickt und Druck auf Personen und Organisationen ausübt, die Pferde übernehmen wollen, ist nicht nachvollziehbar. Erklärbar ist dies einzig damit, dass es primär um die Kosten geht. Eine seriöse Abklärung der Übergabe mit Prüfung der übernahmewilligen Personen und Organisationen braucht Zeit, in der der Kanton Thurgau für die Pferde aufkommen muss. Zudem haben die Pferde kaum einen Schlachtwert. Weil Papiere fehlen, fehlen auch Behandlungsprotokolle. Die bemittleidenserten Tiere dürten also gar nicht geschlachtet werden, sie müssten von gesetzeswegen eingeschläfert und entsorgt werden. Dadurch würden Kosten von rund 1000 Franken pro Tier entstehen.
Vor allem aber ist dem Thurgauer Veterinäramt und damit dem Kanton Thurgau offenbar nicht klar, dass Pferde im Gesetz seit 2003 nicht mehr als Sache gelten, die man schnellstmöglich zum besten Preis verhökern kann. Deshalb: Herr Witzig, geben Sie das Dossier bitte ab, wenn Ihnen die Vermeidung von Kosten wichtiger ist als die Würde der Tiere.
Was jedes einzelne dieser 93 bemitleidenswerten Pferde und Ponys verdient, ist eine sorgfältige und behutsame Planung seines weiteren Schicksals. Im Kompetenzzentrum Sand sind die Tiere bestens aufgehoben, und sie müssen dort nicht wegen einziehender Truppen bis Ende Woche weg, wie Sie Herr Witzig behaupten.
Wird jetzt einzig aus Gründen der Kostenminimierung gehandelt, wird der Fall Hefenhofen immer mehr zu einer hippologischen Katastrophe. Das muss verhindert werden.

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