Das war ein spannender und würdiger Abschluss des 34. Internationalen Reitturniers STUTTGART GERMAN MASTERS: Vor 6500 begeisterten Zuschauern setzte sich in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle als erster Belgier Pieter Devos auf dem holländischen Wallach Apart im Stechen durch und gewann den als Weltcup-Qualifikation zählenden Grossen Preis von Stuttgart. Devos erhielt 20 Zähler für die Weltcup-Rangliste der Western European League und ist nun nach den Stationen in Oslo, Helsinki, Verona, Lyon und Stuttgart Zweiter mit 39 Punkten hinter Steve Guerdat (41). Zehn «Nuller» im ersten Umlauf qualifizierten sich fürs Stechen, doch nur drei blieben dort erneut ohne Abwurf. Schnellster war Pieter Devos, der nach 49,05 Sekunden die Lichtschranke durchbrach und damit mehr als sieben Sekunden vor Max Kühner (Österreich) lag, der mit PSG Final einen erst acht Jahre alten Wallach gesattelt hatte. Dritter wurde Christian Ahlmann/Tokyo (57,68). Vorjahressieger Steve Guerdat kam mit Alamo auf Rang 8, Janika Sprunger hatte mit Baccardi einen Zeitfehler (Rang 11) im ersten Umgang, German Master-Sieger Pius Schwizer musste zwei Abwürfe mit About A Dream hinnehmen (22. Platz).
Es war ihr sechster Sieg in Folge beim GERMAN DRESSAGE MASTER und ihr 15. Titel insgesamt: Mit deutlichem Abstand siegte Isabell Werth am Sonntag im Grand Prix Special in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Auf dem 12-jährigen dunkelbraunen Wallach Emilio kam sie auf 79.872 Prozentpunkte, gefolgt von Dorothee Schneider auf dem erst zehnjährigen Wallach Faustus (76.426) und Jessica von Bredow-Werndl auf ihrer 14-jährigen Stute Zaire-E (75.809). Werth zeigte einmal mehr, wie gut sie aktuell beritten ist. Zwei ihrer drei Top-Pferde hatte sie in Stuttgart gesattelt. Die Serien-Siegerin des Wochenendes – vier Starts, vier Siege, wie schon 2016 und 2017 – meinte: «Ich freue mich, dass das Publikum diese Prüfung heute Morgen so zahlreich wahrgenommen hat. Ich denke, sie haben sehr guten Sport gesehen.» An Besuchern hat es in der Tat nicht gefehlt: Rund 55’700 Zuschauer erlebten das Reitturnier live. Damit wurden die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Mittwochabend und Samstagmittag waren ausverkauft und auch am Donnerstag- und Freitagabend war die Halle sehr gut besetzt und besser besucht als im Vorjahr. Ihre Feuertaufe haben die drei neuen sportlichen Turnierleiter Andreas Krieg, Carsten Rotermund und Kai Huttrop-Hage vom Hofgut Albführen, der neu auch dem OK CSIO St. Gallen angehört, mit Bravour bestanden.
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