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Damit die idealen Voraussetzungen nicht doch noch in den Sand gesetzt werden, möchte ich für die Arbeit in den kommenden Wochen wertvolle Tipps und Anregungen mitgeben. Es spielt keine Rolle, ob man ein junges Pferd ausbildet, ein schwieriges Pferd korrigiert oder ein Pferd für Prüfungen auf ein höheres Niveau bringen will. Auf die Zielvorstellungen kommt es an und dass man realistisch und bescheiden bleibt, denn viele kleine und gefestigte Fortschritte führen am Schluss zum Ziel.

Runde Volten dank exakter Hilfengebung 

Das Pferd hält sich im Rücken fest, man kommt nicht zum Sitzen, die Hilfen und Einwirkungen werden grob, das Pferd verteidigt sich. Eine geeignete Korrektur wäre angebracht. Mit diesen Pferden ist sehr viel auf grossen Volten zu arbeiten und besonders darauf zu achten, dass aus den Volten keine Ostereier werden. Eine Volte rund reiten, erfordert eine sehr exakte Hilfengebung, d.h. man schaut voraus auf den Weg und nicht auf den Boden. Bei einer Volte mit 20 m Durchmesser erreicht man vier markante Punkte, A oder C, X und die Paradepunkte, jeweils 10 m aus der Ecke gemessen.
Zur Hilfengebung: Die Faust ist geschlossen und aus einer leichten Bewegung des Handgelenks, durch ein- und ausdrehen, wird über den Zügel die innere Gebisshälfte im Pferdemaul bewegt. Das wirkt lösend und signalisiert das Wenden. Durch Anziehen verwirft sich das Pferd im Genick, tritt nicht an den äusseren Zügel heran, und fällt über die äussere Schulter aus der Wendung. Was der innere Schenkel treibt, fängt der äussere Zügel ab. Somit gehört beides zusammen. Jetzt muss der Reiter nur noch die Linienführung einhalten. Die Zügelfaust reguliert durch halbe Paraden auch das Tempo und verlangt gute Aufmerksamkeit des Pferdes. Die Faust ist dabei am Widerrist und verwahrt die Schulter. Bitte weder anziehen noch nachgeben. Auch beim Leichtreiten ist das Bein bei tiefem Knie und Ferse gestreckt nach unten, ruhig in Gurtenhöhe, und wirkt treibend, wie schon gesagt. Beim Auf- und Absitzen im Leichtreiten sollte der Unterschenkel nicht zu unruhig sein, und keinesfalls mit hochgezogenen Knien und Fersen in den Bügeln klammern.
Mit dieser korrekten Hilfengebung tritt die Hinterhand in die Spur der Vorhand, das Pferd wird in der Rippe gebogen, die Muskulatur gelöst. Das Pferd fängt am Gebiss zu kauen an bei gleichbleibender Anlehnung (siehe Grafik). Im Leichtreiten erfolgt beim Stellungswechsel ein Fusswechsel, die inneren und äusseren Hilfen wechseln sich ab. Ein direktes Umstellen links – rechts oder umgekehrt ist zu vermeiden, Linksstellung – Gerade – Rechtsstellung, so bleibt die Hinterhand in der Spur der Vorhand. Bei gut gerittenen Pferden ist das Geradestellen ca. eine Pferdelänge, bei jungen Pferden etwas länger (siehe Grafik). Oder das Pferd ist beim Springen nervös, stürmt übereilig und unkontrolliert auf die Sprünge zu, auch in diesem Fall wären entsprechende Massnahmen angebracht.
Egal, ob man ein Dressur-, Springpferd oder ein barockes Pferd hat, eine Gymnastikreihe kann Wunder wirken. Sie muss nur dem Pferdetyp und dem Temperament des Pferdes angepasst werden. Auf der Mittellinie lassen sich zuerst die Stangen auf den Boden legen, um aus der Wendung im Schritt und Trab auf gerader Linie auf das erste Kreuz zu springen. Erst nach und nach Kommen die nächsten Hindernisse dazu. Nicht zu lange Distanzen ermöglichen das Tempo zu beruhigen, siehe Grafik.
Vielleicht arbeitet das Pferd aber auch bereits phantastisch, dann ist es an der Zeit, an versammelte Lektionen zu denken, ohne dabei Fehler zu machen. Jetzt ist es sinnvoll, an engere Wendungen zu denken, wie kleine Volten (8 und 10 m Durchmesser), Kehrtvolten im Galopp mit einfachem Wechsel im Schritt und oder Trab, Schlangenlinien 3 und 4 Bögen im Trab oder im Galopp mit einfachem oder fliegendem Wechsel und vieles mehr.

Vor Stundenbeginn
Wenn man vor der Reitstunde mit dem Transporter vor die Halle ankommt, dann sind die Pferde aufgeregt, verspannt, noch kalt und nicht bereit, konzentriert am Unterricht teilzunehmen. Ein rechtzeitiges Ankommen und Aufwärmen des Pferdes lohnt sich. Wird diese Möglichkeit ausgelassen, kann auch der beste Trainer nicht gezielt auf das Pferd eingehen. Dann bleibt zum Schluss bestenfalls ein Bewegen ihres Pferdes.
Ein sogenannter Kaltstart geht auf die Gelenke! Beim Einlaufen im Schritt lässt man die Decke auf dem Pferd. Anschliessend die Decke runternehmen und mit ruhigem Arbeitstrab beginnen. Wenn die Muskulatur angewärmt ist, kann ein ruhiger Galopp auf beiden Händen, die ersten Verspannungen lösen. Jetzt kann die Trainingsstunde beginnen.

Hausaufgaben
Ist die Stunde vorüber, fragt man den Trainer, welche Hausaufgaben er mit auf den Heimweg gibt. Mit nur einer Trainingsstunde pro Woche können keine Fortschritte erzielt werden. Der Trainer zeigt den Weg, konsequentes Arbeiten zu Hause und Kontrolle in der nächsten Stunde, so dass das Erlernte kontrolliert, korrigiert und gegebenfalls verbessert werden kann.  Ausreden wie «Ich hatte keine Zeit, keine Möglichkeit, oder ein Fremdreiter, welcher am Unterricht nicht teilnimmt, hat das Pferd geritten» sollten nicht gelten.

Abwechslung erhält Freude
Monotonie stumpft ab. Abwechslung erhält die Freude bei der Arbeit für Pferd und Reiter und auch die Aufmerksamkeit für die erlernten Lektionen. Sie können zum Beispiel einen entspannten Ausritt unternehmen. Auch bei tiefen Minustemperaturen kann ein Ausritt Abwechslung bringen und Spass machen. Es macht den Kopf frei und die Pferde arbeiten bei der Gymnastik wieder gerne mit.
Eine gute Winterausrüstung ist für das Pferd und den Reiter unbedingt notwendig. Bei Glatteisgefahr unbedingt Stollen setzen und sollte das Pferd unter der Decke schwitzen, solange Führen, bis sich die Atmung beruhigt hat und das Fell abgetrocknet ist. Wird das Pferd mit Stroh abgerieben, lässt sich das Trocknen des Felles verkürzen.
Gymnastikarbeit ohne Reiter lässt sich beispielsweise an der Longe oder an der Hand machen. Auch einem Dressurpferd tut Springgymnastik gut. Umgekehrt wird mit dem Springpferd ebenfalls dressurmässig mit Volten, Wendungen und Übergängen gearbeitet.     

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