Nach vier olympischen Goldmedaillen und einer Bronzemedaille; zweimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze an Weltmeisterschaften; sechsmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze bei Europameisterschaften ist jetzt Schluss – Ludger Beerbaum hat den Rücktritt aus dem deutschen Nationalteam bekannt gegeben. In Rio de Janeiro kann er entsprechend dem Modus ohnehin nicht mehr im Einzel mitreiten, nur ein Trio pro Nation ist zugelassen, seine drei Teamkollegen sind vor ihm platziert. Das Nationenpreisfinale, das in vier Wochen in Barcelona stattfinden wird, könnte sein letzter Auftritt im roten Jacket der deutschen Equipe sein.
Ganz aufhören mit dem Turniersport will Ludger Beerbaum aber nicht. «Ich werde weiterhin an internationalen Turnieren teilnehmen», sagt der 52-Jährige. Ausserdem wird er sich um seinen Turnierstall, die Ausbildung junger Pferde und den Pferdehandel kümmern. 2015 hat Beerbaum in seinem Heimatort das Pferdesportzentrum Riesenbeck International eröffnet. Hier werden Turniere veranstaltet, Seminare angeboten und internationale Lehrgänge durchgeführt. Zudem will Ludger Beerbaum als Präsident der Longines World Equestrian Academy die Entwicklung des Springsports im asiatischen Raum mit seinem Wissen voranbringen.
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