Soeben hat der Schweizer Nationalcoach Andy Kistler gegenüber «Kavallo.ch» bekannt gegeben, dass Janika Sprunger morgen nicht am Einzelfinale der Olympischen Spiele teilnehmen darf. Laut Reglement dürfen im Feld der 35 Finalisten nur drei Reiter einer Nation starten. Man habe, so Kistler, den Nationenpreis zum Massstab genommen, wo Janika und ihre Bonne Chance neun Strafpunkte hatten. Gleich viel wie Steve Guerdat. Seinen Entscheid begründete Kistler mit: «Für mich war klar, dass Guerdat als amtierender Einzel-Olympiasieger die Chance erhalten soll, seinen Titel von London 2012 zu verteidigen». Im olympischen Einzelwettbewerb der Springreiter reiten somit Steve Guerdat mit Nino des Buissonnets, Romain Duguet mit Quorida de Treho und Martin Fuchs mit Clooney 51. (Hier geht’s zur offiziellen Medienmitteilung).
Die Entscheidung fällt in der zweiten Runde, zu der noch zwanzig Pferde antreten dürfen. Wichtig zu wissen: Heute um 21 Uhr Schweizer Zeit findet der obligate Vet-Check vor dem morgigen Finale statt. Das Problem für die Equipe: Sollte eines ihrer drei Pferde nicht akzeptiert werden, kann Janika Sprunger dennoch nicht mehr ins Feld zurückgeholt werden. Ein fragwürdiger Paragraph.
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