Die achten Weltreiterspiele im amerikanischen Tryon waren im vergangenen September das letzte grosse Stelldichein des Pferdesports gewesen – in vier Jahren gibt es keine Weltreiterspiele mehr. Dass es die letzten gewesen sein könnten, wurde schon während und vor allem auch im Anschluss der zwölftägigen Spiele herumgereicht. Tryon war als Ersatz eingesprungen, weil das kanadische Bromont nach dem Zuschlag die finanziellen Mittel nicht auftreiben konnte. Bereits in den USA war absehbar, dass die Weltreiterspiele in dieser Form kaum Bestand haben würden. Die FEI eröffnete zweimal eine Ausschreibung, erhielt aber kein realistisches Angebot. Nun wurde an der Mitgliederversammlung in Bahrains Hauptstadt Manama beschlossen, dass wieder Einzel-Weltmeisterschaften ausgeschrieben werden. Premiere feierten die Weltreiterspiele 1990 in Stockholm und waren als eine einmalige Veranstaltung gedacht. Anfänglich standen sechs Disziplinen im Programm, danach stiessen Reining und später Para-Reiten hinzu. Auf die Geschichte der 28-jährigen World Equestrian Games werden wir in der nächsten Ausgabe zurückkommen.
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